Bildhauerei

Joaquim Machado de Castro (1731-1822) war ein bekannter Bildhauer Portugals. Seine erste in der Öffentlichkeit vorgestellte Skulptur steht an der Kirche des Konvents São Pedro de Alcântara, der zu der Zeit großzügig erweitert wurde. Sein bekanntestes Werk ist die Reiterstatue Josés I. auf dem Praça do Comércio in Lissabon. Er fertigte dazu außerdem seine „Analytische Beschreibung der Ausführung der Reiterstatue“. Zu Ehren Machado de Castros gibt es das 1913 eingeweihte, große Kunstmuseum Museu Nacional de Machado de Castro in Coimbra.










Machado de Castros
(oben) wohl berühmtestes
Werk ist die Statue auf
dem Praça do Comerçio,
direkt am Tejo
in Lissabon. Sie stellt 
König José I. dar - den
König Portugals, in 
dessen Amtszeit das Erd-
beben 1755 geschah.

Malerei

Gregorio Lopes (1490-1550) war Hofmaler der portugiesischen Könige Manuel I. und Jõao III. Er schuf Porträts vieler Persönlichkeiten bei Hofe und gilt als hervorragendster Maler in Portugals Goldenem Zeitalter. Bedeutung erlangte er vor allem durch eine Serie religiöser Bilder für das Stift in Tomar. 

Josefa de Óbidos (1630-1684) war zur Zeit des Barock eine bedeutende portugiesische Malerin. Sie ist in der Igreja Sao Pedro beigesetzt.


Oben: "Martyrium des Hl.Sebastian" von Gregorio Lopes
(1536). Rechts: Stillleben von Josefa de Óbidos (1776)

Domingos de Sequeira, eigentlich Domingos Antonio do Espirito Santo (1768-1837) gilt als einer der wichtigsten Maler der portugiesischen Kunstgeschichte.

Amadeo de Souza-Cardoso (1887-1918) gilt als Pionier der postmodernen Malerei in Portugal. Nach dem Studium der Architkrutur in Lissabon ging er nach Paris und lernte im Zuge seiner Tätigkeit als Maler alle Größen der Zeit kennen, u. a. Modigliani und Picasso. Nach Ausstellungen auf der ganzen Welt kehrte er nach Portugal zurück. Nach der Heirat mit der Nichte des katalanischen Architekten Antoni Gaudí starb er 1918 an der Spanischen Grippe.


Oben: "Allegorie der Tugenden
König Johanns" 
von de Sequeira
(um 1800). Rexhts: "Ohne Titel"
von de Souza-Cardoso (1917) 

José Sobral de Almada Negreiros (1893-1970) war als Maler einer der bedeutendsten Künstler Portugals im 20. Jahrhundert.

Maria Elena Vieira da Silva (1908-1992) gehört zu den wenigen portugiesischen Künstlern, die international bekannt wurden. Sie lebte überwiegend in Paris. 1961 gewann sie unter anderem Preise auf der Biennale von São Paulo 1961 und als erste Frau den französischen „Grand Prix National des Arts“ im Jahr 1966. Fast alle europäischen und amerikanischen Museen von Rang haben Werke von Maria Helena Vieira da Silva erworben.



Rechts: "Retrato de Fernando Pessoa" (1954) von 
Almada Regreiros. Oben: "Ohne Titel" (1949) von
Maria Helena Vieira da Silva. 

Paula Rego (geb. 1935) ist eine Malerin und Grafikerin, die in Lissabon geboren wurde, aber seit vielen Jahren in London lebt. In Cascais in der Nähe von Lissabon kann man in der Casa das Historias Paula Rego eine ständige Ausstellung der Künstlerin besuchen.

 

Oben: Casa das Histórias Paula Rego in Cascais. 
Der Bau des Architekten Eduardo Souto da Noura ist
mehrfach ausgezeichnet worden.
Rechts: "The Maids" (1987) von Paula Rego.

 

Jorge Manuel do Carmo Pereira de Almeida (geb. 1958) entschied sich in den 1980er Jahren, den Kurs für Malerei am Centro de Arte e Comunicação Visual zu besuchen. Seitdem arbeitet er als Maler und Bildhauer sowie als Autor. Seit Januar 2007 leitet er das Museu da Água de Coimbra. Manuel Carmo ist bislang der einzige portugiesische Maler, der eingeladen wurde, 2006 auf der UNESCO-Weltkonferenz zum Thema „Kulturelle Bildung“ ein Projekt vorzustellen, das er „Let's Art!“ nannte. 


"Ohne Titel" von Manuel Carmo

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