Früher SEF. Seit 29. Oktober 2023: AIMA
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Die „Agentur für Integration, Migration und Asyl“ (AIMA) übernimmt die Verwaltungsaufgaben im Zusammenhang mit der Ausstellung von Dokumenten für Ausländer. Die bestehenden Büros der SEF im Land werden an jene Dienststellen übertragen, die ihre Aufgaben übernehmen.
Hinweis! Derzeit ist ein Log-in auf der Seite der SEF noch problemlos möglich.
Die Website der neuen AIMA besteht zwar schon, ist aber noch nicht völlig funktionsfähig.
Wir wissen nicht, inwieweit bestehende Termine bei der SEF – etwa zur Erlangung oder Verlängerung der Residência – übernommen werden. Das wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Wir halten euch auf jeden Fall auf dem Laufenden. Dieses Dokument wird entsprechend aktualisiert.
Warum wurde die SEF abgeschafft?
Die Abschaffung der SEF wurde vom portugiesischen Parlament am 22. Oktober 2021 beschlossen. Nach dem Todesfall eines ukrainischen Staatsbürgers im Jahr 2020, für den drei SEF-Inspektoren verurteilt wurden, stand vor allem die Trennung polizeilicher Aufgaben von den Verwaltungsaufgaben (also etwa die Genehmigung von Einwanderungsdokumenten) im Vordergrund.
Das entsprechende Gesetz wurde mehrmals verschoben, die aktuelle Reform, die seit 29. Oktober 2023 in Kraft getreten ist, wurde im Sommer 2023 veröffentlicht (Decreto-Lei N° 41/2023).
Die Aufgaben der neuen Behörde
Die momentan wohl wichtigste Aufgabe der neu geschaffenen AIMA sind die derzeit insgesamt 347.000 anhängigen Einwanderungsfälle und etwa 340.000 Visaverlängerungen, über die bis Ende 2024 entschieden werden muss.
Brandrisiko und Feuerbekämpfung 2023
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Wer in Urlaub in Portugal weilt oder ständig hier lebt, weiß um die jährlichen Feuergefahren und Waldbrände mit zum Teil verheerenden Auswirkungen für Mensch und Natur. Das Programm "DECIR" (Dispositivo Especial de Combate a Incêndios Rurais) wird jedes Jahr überprüft, aufgestockt und erneuert, um der permanenten Brandgefahr in Portugal zu begegnen.
Seit Ende April 2023 ist DECIR 2023 in Kraft. In den besonders gravierenden Phasen stehen knapp 14.000 Einsatzkräfte zur Verfügung - im Vergleich zum Vorjahr 7,5% mehr, im Vergleich zu 2017 sogar 42% mehr. Verteilt werden sie auf knapp 3.100 Teams (22 mehr als 2022) und unterstützt von 2990 Fahrzeugen unterstützt (157 Fahrzeuge mehr als 2022).
Nicht ausschließlich Feuerwehrleute zählen zu den Einsatzkräften, sondern auch Waldarbeiter, die Spezialeinheit für Katastrophenschutz, die Polizei für öffentliche Sicherheit und die GNR. Auch die portugiesische Luftwaffe ist in die Brandbekämpfung eingebunden: bei der Überwachung aus der Luft: Heer und Marine werden nach größeren Bränden aktive Überwachungsmaßnahmen durchführen.
Unterstützung gibt es mit bis zu 67 Löschflugzeugen/Hubschraubern. Seit Anfang Mai ist außerdem das nationale Netzwerk von Feuerwachttürmen aktiv: 77 Wachttürme sind in den Hochphasen des Brandrisikos besetzt.
Wie in jedem Jahr gibt es die folgenden Stufen (nivel) und Phasen (fase) der Alarmbereitschaft: