Infos zu Verfassung, Parlament und Regierung, zur administrativen Gliederung und zu den Regionen Portugals
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Portugal ist eine parlamentarische Republik.
Der letzte portugiesische König ging 1910 ins Exil. Mit der Verfassung von 1976 wurde nach der Nelkenrevolution, die 1974 die Salazar/Caetano-Diktatur beendete, die Demokratisierung Portugals vollzogen. Es gab weitere Verfassungsreformen ab 1982, in denen die Grundlagen für eine soziale Marktwirtschaft geschaffen wurde.
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Das Parlament hat eine Kammer mit bis zu 230 Abgeordneten. Es hat seinen Sitz im Palácio de São Bento im Lissabonner Stadtteil Lapa. Die Abgeordneten werden für vier Jahre gewählt. Das Parlament kann nach der Verfassung der Regierung das Misstrauen aussprechen, ein Amtsenthebungsverfahren gegen den Präsidenten einzuleiten sowie mit Zweidrittelmehrheit Verfassungsänderungen herbeiführen.
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Seit Einführung der Republik im Jahre 1910 ist das Staatsoberhaupt in Portugal ein - seit 1976 vom Volk direkt gewählter - Staatspräsident.
Amtsitz des Staatspräsidenten Portugals ist der Palácio Naciola de Belém.
Seit 24. Januar 2016 ist Marcelo Rebelo de Sousa Präsident von Portugal.
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Die portugiesische Regierung ist eine der drei Staatsgewalten im portugiesischen Staat neben dem portugiesischen Parlament, der Justiz und dem portugiesischen Staatspräsidenten. Sie leitet die portugiesische Politik, führt die vom portugiesischen Parlament (der Assembleia da República) verabschiedeten Gesetze aus und ist oberstes Organ der staatlichen Verwaltung.
Nach den Wahlen am 10. März 2924 konnte keine Partei/Parteienvereinigung eine absolute Mehrheit erzielen. Mit der Bildung einer neuen Regierung wurde Luís Montenegro (PSD) beauftragt, der Ende März 2024 eine Minderheitsregierung führen wird.
Luís Montenegro, Ministerpräsident der XXIV. Regierung Portugals
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18 "alte" Distrike
Traditionell und historisch gewachsen sind 18 Distrikte:
Aveiro | Beja | Braga |
Bragança | Castelo Branco | Coimbra |
Évora | Faro | Guarda |
Leiria | Lisboa | Portalegre |
Porto | Santarém | Setúbal |
Viana do Castelo | Vila Real | Viseu |
Vor 1976 gab es auch auf den beiden Inselgruppe solche Distrikte:
- Auf den Azoren drei – nämlich Faial, Horta und Ponta Delagada;
- auf Madeira eine: Funchal.
Die "moderne" Einteilung
Heute gibt es eine neue, ziemlich komplexe Einteilung:
- fünf Regionen für das kontinentale Portugal,
- dazu kommen die beiden autonome Regionen jeweils auf der Insel Madeira und der Inselgruppe der Azoren.
Diese Verwaltungsebenen sind vor allem für die Erfassung statistischer Daten eingeführt worden. Sie werden auch NUT (Nomenclaturas de Unidades Territoriais)genannt. Man unterscheidet dabei
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Der Norden gilt als „Garten Portugals – wegen der fruchtbaren Hänge am Douro, wo man Wein und Obst anbaut und wegen des Distrikts Minho im Nordwesten, eine grüne Landschaft, die kaum an den Süden Europas erinnert, sondern eher an nördliche Länder. Es gibt aber auch kahle Hochebenen in der Região Norte, die als Ziegen- und Schafweiden dienen.
Das Gebiet des oberen Flusslaufs des Douro gehört seit 2001 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
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Die Region Zentrum liegt – wie der Name schon sagt – in der Mitte des Landes.
Rein nach der Zahl der Concelhos ist sie die größte Region Portugals – etwa 25 Prozent der Bevölkerung leben hier. Die Região Centro bildet den Übergang vom grünen Norden zum kulturellen Zentrum in Lissabon. Doch das heißt keinesfalls, dass Kultur und Geschichte zu kurz kommen. Im Gegenteil: Mit Coimbra ist hier eine der ältesten Universitäten Europas, es gibt zwei Stätten des Weltkulturerbes der UNESCO, nämlich Batalha und Alcobaça. Dazu kommen noch viele andere Gemeinden, die eine lange und wechselvolle Geschichte hinter sich haben.
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Diese relativ neue Region gibt es erst seit 2002. Davor war das Gebiet anders aufgeteilt: in „Lissabon und Tal des Tejo“ („Lisboa e Vale de Tejo“). Die jetzt geschaffene Region umfasst den gesamten Distrikt Lissabon sowie Distrikt Santarém, etwa die Hälfte des Distrikts Setúbal und außerdem große Teile des Distrikts Leiria.
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Der Alentejo hat seinen Name von den Römern: além do Tejo bedeutet nichts anderes als „jenseits des Tejo“. Die heutige Region allerdings liegt auch „oberhalb“, d.h. nördlich des großen Flusses.
Wenn man von Lissabon aus Richtung Alentejo fährt, wirkt die Landschaft unendlich weit: Sanfte Hügel schwingen sich bis zu Horizont, Korkeichen und Olivenbäume, an der Küste Pinienwälder scheinen die einzigen Erhebungen zu sein. Das Gebiet ist ein Plateau, das bis zu 700 Meter ansteigt und im Süden von der Serra de Monchique begrenzt wird: der natürlichen Grenze zur Algarve.
Von der Fläche her ist der Alentejo die größte Region des Landes, er macht fast ein Drittel des kontinentalen Portugals aus; gleichzeitig ist die Region aber die am wenigsten besiedelte: nur etwa vier Prozent der Bevölkerung leben hier. Neben Getreide und Reis (nördlich des Tejo) werden hier vor allem Kork und Oliven erwirtschaftet – und natürlich Wein: Im Alentejo gibt zahlreiche, gute Weine.
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Diese Region im äußersten Süden Portugals ist eine Besonderheit – nicht nur von der Geschichte her, sondern auch verwaltungstechnisch: Denn hier vereinen sich Region, Unterregion und historischer Distrikt zu einer Einheit. Geografisch unterscheidet man in der Algarve zwei Teile:
Barlavento nennt man den Teil vom äußersten Zipfel im Südwesten, dem Cabo São Vicente, bis etwa der Mitte der Küste. Barlavento bedeutet soviel wie „in Windrichtung liegend“ – hier gibt es Steilküste und zahlreiche Buchten mit wundervollen Sandstränden.
Sotavento („dem Wind abgewandt“) ist die so genannte Sandalgarve, der Teil der Küste, die sich bis zur spanischen Grenze hinzieht.
Die Algarve (eigentlich, vom Portugiesischen her abgeleitet, „der Algarve“) ist touristisch voll und ganz erschlossen. Dennoch findet man hier auch beinahe unberührte Orte – vor allem im Hinterland, dem Barrocal, das sich zwischen den Bergen im Norden und dem Küstenstreifen befindet.
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Zwei Inselgruppen im Atlantik gehören ebenfalls zu Portugal:
Das Archipel von Madeira besteht aus den Hauptinseln Madeira und Porto Santo. Zur autonomen Region Madeira gehören außerdem die drei kleinen und unbewohnten Inseln Ilhéu Chão, Deserta Grande und Bugio - die Ilhas Desertas („Die menschenleeren Inseln“) und die etwa 280 Kilometer südlich gelegenen Ilhas Selvagens. Madeira liegt etwa 600 Kilometer vor der afrikanischen Nordwestküste und 1000 Kilometer südwestlich von Portugals Hauptstadt Lissabon.
Die Azoren - portugiesisch Ilhas dos Açores ("Habichtsinseln") bestehen aus neun größeren und mehreren kleineren Inseln. Hauptinsel ist São Miguel. Die Inselgruppe liegt knapp 1400 Kilometer vom europäischen Festland entfernt (und zwar vom westlichen Punkt Cabo da Roca) und etwa 4400 Kilometer östlich der USA (US-Bundesstaat Virginia). Zum nordamerikanischen Festland ist dier kürzeste Distanz lediglich gut 2300 Kilometer: zwischen der Insel Flores und Neufundland in Kanada. Die Azoren sind ebenfalls eine autonome Region Portugals.