Impfungen in Portugal

Der nationale Impfplan (in pt: PNV) wurde 1965 aufgestellt und seither kontinuierlich angepasst. Er zielt darauf ab, so viele Menschen wie möglich langfristig mit den besten Impfstoffen zu versorgen, um individuellen Schutz und Mehrwert für die gesamte Bevölkerung zu garantieren.

Der portugiesische Präsident Marcelo Rebelo de Sousa forderte gegenüber des Nachrichtendienstes Lusa alle  Portugiesen zur Impfung auf, denn die positive Wirkung von dieser Vorsorgemaßnahme sei hinreichend wissenschaftlich bestätigt. Der Präsident sagte wörtlich: "...a eficácia das vacinas está comprovada."

Alle Impfstoffe, die im portugiesischen Impfplan aufgenommen sind, werden unter epidemiologischen Gesichtspunkten der Krankheit, der wissenschaftlichen Nachweises ihrer Auswirkung, ihrer Nutzung- und Kostenstrategie sowie der Verfügbarkeit auf dem Markt ausgewählt. Impfung wird in Portugal als Recht und Pflicht jeden Bürgers verstanden, um sich aktiv an der Erhaltung der Gesundheit und an der Vorsorge gegen Krankheiten zu beteiligen.

Im Grunde sind alle Impfungen hierzulande freiwillig - bis auf zwei Ausnahmen: Impfungen gegen Diphtherie und Tetanus sind seit 1962 gesetzlich vorgeschrieben.

In Portugal ist es üblich, dass man bei der Einschreibung seines Kindes in einer öffentlichen oder privaten Einrichtung den Original-Impfausweis und/oder eine Kopie vorlegen muss. Die Aufnahme kann verweigert werden, wenn die gesetzlich vorgeschriebenen Impfungen fehlen. Es ist jedoch gängige Praxis, dass auf den kompletten Impfstatus wert gelegt wird.
Solche Einzelfälle müssen die Eltern mit der jeweiligen Einrichtung klären.

Público: Marcelo Rebelo de Sousa apela a vacinação que diz ser fundamental

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