Infos zu Handwerkskunst und Mitbringseln für daheim
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Porzellan und Keramik aus Portugal ist auf der ganzen Welt bekannt und begehrt.
Neben rustikalen Motiven und Formen gibt es allerdings auch edles Porzellan.
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Hervorragende Glaskunst findet man in Marinha Grande: Es ist die Region Portugals, in der seit Jahrhunderten Glas gemacht wird, ebenso wie in Alcobaça: Das Skulpturatelier (Atlantis) konnte sich bei der Weltausstellung in Lissabon, der Expo 1998, mit der Arbeit seiner Glasbläser und dem größten Kelch der Welt im Guinness Buch der Rekorde verewigen. Im Glasmuseum von Marinha Grande kann man die schönsten Arbeiten dieser alten Kunst bestaunen:
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Aus der Zeit Dom Manuels stammt die Kunst und Vorliebe für azulejos: bunte Fayencekacheln, die noch heute zu jedem portugiesischen Haus gehören. Die Straßenschilder in allen portugiesischen Orten sind ebenfalls in azulejos gestaltet. Ursprünglich waren sie blau (daher der Name „azul“ – es bedeutet blau); sie stammen aus Marokko und dem maurisch besetzten Spanien. Nach der Reconquista, also der Vertreibung der Mauren von der iberischen Halbinsel, war es unmöglich, weiterhin Kacheln aus arabischen Ländern zu beziehen. Damit begann die einheimische Produktion in Portugal – und die Motivauswahl wurde größer: Italienische und flämische Motive kamen hinzu.
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Seit dem 16. Jahrhundert ist Portugal bekannt für seine Teppiche: Arraiolos und Portalegre sind Zentren der portugiesischen Teppichkunst. Die Motive stammen zum Teil noch von antiken Stücken aus Persien, die Wandteppiche werden heute noch von Hand gemacht. Die Teppiche wirken durch den „Stich von Portalegre" (den es erst seit den 1920er Jahren in dieser Form gibt), der die perfekte Nachbildung von Meisterwerken der Malerei ermöglicht, wie riesige, plastische Bilder. Die Motive werden mit bis zu 25.000 Stiche pro Quadratmeter und genauem Blick für winzige Details übertragen. Die alten und traditionellen Muster sind genauso begehrt wie moderne Entwürfe:
Sogar in Versailles wird die moderne Teppichkunst aus Portalegre ausgestellt.
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Nicht nur die Stickerínnen aus Castelo Branco, aus Vila do Conde oder von der Insel Madeira sind berühmt. In wohl jedem portugiesischen Dorf hat sich diese Tradition bewahrt - nicht nur bei den alten, mittlerweile auch wieder bei den jungen Frauen. Wer also einen örtlichen Bauernmarkt oder einen artesanato (""Kunsthandwerksladen") besuchr, wird meist fündig werden.
Motive aus der Natur werden traditionell in Castelo Branco verarbeitet.
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Aus haardünnen Metallfäden stellt man in Portugal prachtvollen Gold- und Silberschmuck her. Vor allem im Norden des Landes gehört der filigrane Schmuck zur traditionellen Brautausstattung. Aber er ist auch ein hübsches Souvenir.
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Portugal ist weltweit führend in der Korkproduktion. Mehr als 50% der Korken stammen von hier. Eine Eiche muss mindestens 20, besser 30 Jahre alt sein, bis man sie zum ersten Mal schält. Dieser „männliche Kork“ taugt noch nicht für die Schampusflasche – das ist er bei der dritten Schälung soweit. Wobei man aus Kork nicht nur Flaschenverschlüsse herstellt, sondern auch Taschen, Schirme, Schuhe und sogar Postkarten.