Martim Codax (auch Martín Códax) war ein portugiesischer Troubadour. Seine Werke aus dem 13. Jahrhundert wurden zufällig wiederentdeckt – im Jahre 1913, auf einer Seite im Einband eines Buches. Über das Leben von Martim Codax ist nichts bekannt, vermutlich stammte er aus der galicischen Küstenstadt Vigo.
Sein Werk hängt eng mit den sieben Cantigas de amigo aus der Zeit um 1230 zusammen: In diesem frühen Liedern in galicisch-portugiesischer Sprache singt man vor allem von der Trauer aller Frauen, die sehnsüchtig auf die Rückkehr ihres Liebsten warten. Dieselbe unerfüllte Sehnsucht findet sich – Jahrhunderte später! – im Fado wieder…
Duarte Lobo (1565-1646) galt seinerzeit als berühmtester Komponist Portugals.
Von ihm sind sechs Bände mit geistlicher Musik überliefert.
Manuel Cardoso (1566-1650) komponierte vor allem geistliche Vokalmusik;
er zählt zu den wichtigsten portugiesischen Organisten und Komponisten.
Antonio Carlos de Seixas (1704-1742) soll mehr als 700 Sonaten für Cembalo geschrieben haben.
Allerdings wurden die meisten durch das Erdbeben von Lissabon im Jahre 1755 vernichtet:
Nur 105 Werke blieben erhalten.
Francisco António de Almeida (1702-1755) war Organist an der portugiesischen Hofkapelle.
Über Almeidas Lebensdaten ist wenig bekannt; er ist wohl bei dem schweren Erdbeben von Lissabon am 1. November 1755 ums Leben gekommen.
Als einziges Werk Almeides ist die Karnevalsoper La Spinalba ovvero il vecchio matto komplett überliefert.
Marcos António Portugal (1762-1830) komponierte mehr
als 40 Werke für Bühne und Musik.
João Domingos Bomtempo (1775-1842) gründete 1835
das Lissabonner Konservatorium.
André da Silva Gomes (1752-1844) komponierte etwa 130 kirchenmusikalische Werke.
Aus dem 20. Jahrhundert sind bekannt:
Vianna da Motta (1868-1948) war Pianist, von 1919 bis 1938 außerdem
Direktor des Conservatorio Nacional in Lissabon.
Manuel Joly Braga Santos (1924-1988) war Komponist und Dirigent,
unter anderem am Sinfonieorchester in Porto.