Das deutsche Sprichwort „Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“ könnte in Portugal erfunden worden sein. Dafür nimmt man sich stets Zeit und Muße, comer e beber ist in Portugal immens wichtig. Zum beber kommen wir später. Hier geht es jetzt erst einmal um comer – also ums Essen.
- Details
- Hauptkategorie: Portugals Küche
Christoph Höver ist in Deutschland im Rheinland groß geworden. Er hatte, ähnlich wie sein Vorgänger Ilídio Lacerda, einen eher kurvigen Lebensweg:
Christoph Höver (Foto: Musch Stavenhagen)
Nach dem Studium in Köln (Jura, Lehrerausbildung in Mathematik, Geschichte und Kunst) war er zunächst als Lehrer in Nordrhein-Westfalen. Danach eröffnete er sein erstes eigenes Lokal in Köln, das „Café des Südens“ und arbeitete in der Küche von „Andrés Restaurant“ mit, dass seiner späteren Ehefrau gehörte. Bis 1984 betrieb Christoph den Kölner Jazzclub „Salt Peanuts“ und die Cateringfirma „Katerblitz“, später stieg er in den Musikpark „Tanzbrunnen“ gegenüber dem Kölner Dom ein.
Dazu kam seine freiberufliche journalistische Arbeit für Zeitungen, Rundfunk und Regionalfernsehen – und die Liebe zu Portugal, das er in vielen Jahren auf regelmäßigen Reisen mit dem VW-Bus von Nord bis Süd erkundete. In den 1990ern kaufte er gemeinsam mit seiner Frau Musch Stavenhagen ein kleines Fischerhaus an der Ostalgarve, kehrte Deutschland den Rücken und eröffnete das Restaurant „La Plage“ in Fuseta (Olhão). Im Jahr 2000 fand der erste Wettbewerb für die regionale Küche der Algarve statt, veranstaltet von der AHISA (Associação dos Industriais Hoteleiros e Similares do Algarve - Hotelverband) und der RTA (Região de Turismo do Alrgarve - Algarve-Tourismusorganisation) statt - und Christoph Höver als Koch fürs "La Plage" gehörte zu den Siegern des Wettbewerbs für das beste getestete Menü.
Die Nachbarschaft zum Naturschutzgebiet „Ria Formosa“ inspirierte ihn zu einigen Kinderbüchern (siehe unten).
Nach seiner Rückkehr als „Gastarbeiter“ an Grundschulen in Köln und Leverkusen im Jahr 2011. kam er 2015 endgültig an die Ostalgarve zurück. Mittlerweile ist Christoph Höver zwar in Pension, aber seine Tat- und Schaffenskraft ist ungebrochen: Neben einigen Kinderbüchern veröffentlichte er Anfang 2019 ein kleines kulinarisches Küchenwörterbuch als Hilfe für deutschsprachige Touristen und Residenten. Ideal für den Einkauf auf portugiesischen Märkten und natürlich auch als praktisches Nachschlagewerk im Taschenformat (oder als eBook) für den Restaurantbesuch in Portugal.
Nachschlagewerk für den Lebensmitteleinkauf und Restaurantbesuch in Portugal
Koch-, Restaurant- und Küchenwörterbuch - Portugiesisch: Portugiesisch-Deutsch * Deutsch-Portugiesisch von Christoph Höver, IP, 94 Seiten, €5,-/eBook € 2,21
Ein praktisches, handliches Wörterbuch. In einem praktischen Taschenformat findet der Reisende die wichtigsten Wörter für eine sichere Orientierung im Restaurant, Café und beim Einkauf im Markt oder Laden.
Die Kinderbücher von Christoph Höver
Natrios gefährliche Reise oder Die Blumen der Salzprinzessin von Chrístoph Höver, Kinder ab 8 Jahre, 82 Seiten, TB € 11,--
Geschichten von Biermäusen und Kneipenkatzen von Christoph Höver, Kinder ab 8 Jahre, 176 Seiten, TB € 8,90/eBook € 5,90
- Details
- Hauptkategorie: Portugals Küche
Für die Rezepte auf "Leben in Portugal" konnten wir einen echten Profi gewinnen:
den Koch und Buchautor Ilidio Lacerda.
Ilidio J. Lacerda ist in Lissabon geboren und aufgewachsen. In den 70er Jahren kam er nach München und studierte dort Sozialwissenschaften und Sprachen. In seinem Beruf als Journalist und Dolmetscher führten ihn viele Reisen durch die Länder und Küchen Europas, als Journalist und Dolmetscher war er für verschiedene Organisationen und portugiesische Zeitungen tätig.
- Details
- Hauptkategorie: Rezeptesammlung
Portugiesen lieben schon morgens zum Beispiel rissóis de camarão oder rissóis de bacalhau (das sind kleine Teigtaschen mit Krabben- oder Stockfischfüllung). Gerne isst man auch coxinha (oder pera) de galinha (ein paniertes birnenförmiges Teigbällchen, mit Hühnchenfleisch gefüllt), pasteis de bacalhau (frittierte Stockfisch-Bällchen aus Kartoffelteig) oder empadas de galinha (Mini-Pasteten mit Hühnerfleisch). Ebenfalls beliebt sind chamuças, pikante Teigtaschen mit Hackfleisch und Gemüse und scharfem Curry gewürzt. Alles wird lauwarm oder sogar kalt gegessen.
Alle diese Spezialitäten selbstverständlich sind nicht „nur“ fürs Frühstück da. Sondern sie werden als Snack gerne zwischendurch verzehrt oder als entrada (Vorspeise) bei einem „richtigen“ Menü oder einem bufete (Büfett) gereicht.
(Dieser Text stammt - mit freundlicher Genehmigung der Autorin - aus dem Buch "Korkesel & Sardinenblüte. Handbuch für den Urlaub in Portugal", ISBN: 978-3-946223-02-3 Printausgabe € 12,-- /eBook € 5,99)
Mehr Infos über Portugal gefällig?
Dann schauen Sie hier mal rein:
eBook Print
- Details
- Hauptkategorie: Rezeptesammlung
Pastéis de bacalhau (Stockfisch-Kroketten)
Foto: Ilídio Lacerda
Zutaten
500 g über Nacht gewässerten Stockfisch oder 1 Packung „Migas de Bacalhau“* (auch vorher gut wässern!)
1 Zwiebel, sehr fein gehackt
500 g Kartoffeln
- Details
- Hauptkategorie: Rezeptesammlung
Ovos recheados (Gefüllte Eier)
Foto: Ilídio Lacerda
Zutaten
4 Eier
2 EL Olivenöl
2 TL Currypulver
Unterkategorien
Köche und Autoren
Für die Rezeptsammlung auf "Leben in Portugal" konnten wir vor Jahren einen echten Profi gewinnen: den Koch und Buchautor Ilidio Lacerda (der völlig unerwartet Januar 2017 verstorben ist).
Seit Herbst 2019 schreibt Christoph Höver seine kulinarischen Geschichten für unsere Seite - mit vielen Tipps zum Lebensmitteleinkauf und vor allem zum Hintergrund von Festen und Brauchtum rund um Portugals Küche und Keller.
Rezeptesammlung
Bica, Bifana und Bacalhau - und noch viel mehr. Hier finden Sie viele leckere Rezepte!
Wenn Sie selbst Rezepte aus der portugiesischen Küche kennen und diese auf "Leben in Portugal" veröffentlicht sehen wollen:
Schreiben Sie an:
Schön wäre es, wenn Sie ein Foto "Ihres" Rezept beifügen.
Vielen Dank!